Die ersten Versuche mit Papier waren sehr vielversprechend. Bevor ich mich aber an die gute Flock- und Flexfolie herantraue, habe ich mich an Vinylfolie versucht. Die ersten kleinen Versuche sind schief gegangen. Das lag aber nicht am Plotten selbst, sondern daran, dass ich erst einmal erkennen musste, welche Teile am Ende weggenommen werden mussten und welche bleiben sollten. Nach nur wenigen Fehlversuchen klappte es dann.
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Meine Tochter ist - wie vermutlich alle Mädchen in dem Alter - ein großer Pferde- und Einhornfan. Ihre schlichte Edelstahl-Trinkflasche für die Schule sollte mein erstes Versuchsobjekt werden. Nachdem der Plotter fleißig geschnitten hat, hab ich das Einhornmotiv mit Transferpapier aus der Folie gelöst. Zunächst hatte ich versucht, alles überflüssige Vinyl wegzukratzen, aber die vielen feinen Linien haben sich dadurch ebenfalls gelöst. Der erste Versuch ging daneben, beim zweiten hab ich "das Pferd bzw. Einhorn von hinten aufgezäumt" Am Ende war es einfacher, das Motiv, nicht den Hintergrund abzuheben. Nachdem Bild und Name auf dem Transferpapier hafteten, wurde es es ganz einfach auf die Flasche geklebt, festgedrückt und das Transferpapier wieder abgezogen.
Meine Tochter war begeistert - und ich auch.
Nachdem ich nun eine Weile mit dem Programm und den Ergebnissen herumgespielt und im Internet das ein oder andere Tutorial gesehen habe, habe ich herausgefunden, dass meine Transfervariante sogar einen Namen hat. Ganz intuitiv habe ich bei meinem Einhorn das reverse weeding praktiziert. Das ist bei filigranen Motiven besser zum Ablösen der Motive geeignet, als das "normale" Entgittern. Ja, das kann ich bestätigen.
Nachdem das mit dem Einhorn so gut geklappt hat, sollte auch mein Plotter selbst ein wenig aufgehübscht werden.
Und da ich eine silberne Vinylfolie gewählt habe, sieht es aus, als wäre es schon immer da gewesen.