Sonntag, 20. Januar 2013

Geschafft - Akku beim Lady Comp erfolgreich selbst ausgetauscht

Gestern war der große Tag. Der neue Akku sollte in meinen Lady Comp eingebaut werden. Wir waren natürlich ein wenig nervös, denn der Zykluscomputer ist nicht ganz billig. Aber da die Garantie abgelaufen war, hatte ich nichts zu verlieren. Zunächst haben wir den Lady Comp aufgeschraubt. Die Schrauben sind gut versteckt, aber zu finden. Die erste befindet sich unter dem Garantiesiegel. Da die Garantie abgelaufen war, braucht das sowieso keiner mehr. Trotzdem hab ich es vorsichtig mit dem warmen Luftstrom meines Föhns abgelöst. Die anderen beiden Schrauben befinden sich unter den oberen beiden Füßen. Diese kann man mit einem kleinen Messer am Rand ablösen und heraushebeln.
Schrauben im Gehäuse des Lady Comp
Dann haben wir den Deckel vorsichtig angehoben und das Flachbandkabel, welches Deckel und Platine verbindet, gelöst.
Flachband zwischen Lady Comp Deckel und Platine


Die Platine kann man nach unten gerichtet aus dem Gehäuseboden nehmen. Im Lady Comp - wie auch im Baby Comp - sind 2 Batterien eingebaut. Eine CR2032 Knopfzelle und der Akku 3/V 150H von Varta. Die Knopfzelle ist einfach zu bekommen, den Akku erhält man günstig zum Beispiel hier.

Platine des Lady Comp

Beim Austausch der Knopfzelle sollte das Netzkabel angeschlossen sein, da sonst alle gespeicherten Daten verloren gehen. Den Akku muss man aus der Platine auslöten. Dazu bitte kein Netzkabel am Gerät anschließen. Sicherheitshalber löst man auch die Verbindung zwischen Akku und Gerät, indem der Jumper (der kleine schwarze Stecker) neben der Batterie gezogen wird. Ist der alte Akku ausgelötet, wird der neue eingelötet. Den Jumper nach Einbau des neuen Akkus natürlich wieder auf seinen Platz stecken. Danach die Platine wieder in das Gehäuse einsetzen, Flachbandkabel anschließen, zuschrauben. Beim ersten Check sah ich wieder die bekannte Meldung 8A:00, stelle dann aber fest, dass es sich eigentlich um die Meldung BA:00 handelt. B und 8 sehen auf dem Display gleich aus, so dass man meinen könnte, da steht 8A:00. Da ein neuer Akku eingebaut war, musste auch dieser zunächst 24 h geladen werden. Im weiteren Gebrauch ist das vollständige Aufladen nach 12 h abgeschlossen. Nach kurzer Zeit konnte ich direkt mit Netzkabel aber bereits den Funktionscheck durchführen. Und diesmal gelang auch wieder die Testmessung. Ich war begeistert - und erleichtert. Alles hat gut geklappt. Es hat ein wenig Überwindung gekostet, war aber eigentlich gar nicht schwer. Die erste Messung heute Morgen funktionierte wieder problemlos.

Wenn Ihr euch auch trauen wollt, findet ihr eine detaillierte Anleitung mit Fotos der einzelnen Arbeitsschritte in meinem Artikel Akku beim Lady Comp selber austauschen. Nur Mut und viel Erfolg!

Während der Akkutausch mich bei Valley Electronics knapp 50 Euro gekostet hätte, waren es nun gerade mal 20 Euro. Und gelernt hab ich dabei auch noch etwas.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen