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Donnerstag, 19. Mai 2016

Stoffreste für "drunter" - eine Runde Unnebüxen

So langsam stapeln sich eine ganze Reihe kleine und etwas größere Reste in meinem Stoffregal. Auch ausrangierte Pullis kommen immer mal wieder dazu. Daher habe ich etwas gesucht, um gerade diese Reste sinnvoll aufzubrauchen. Da bin ich über das Freebook der Unnebüxen von Lolletroll gefallen.
Unterhosen sind zum Stoffverbrauch super. Kleinere Fehler oder Verwaschungen im Stoff fallen nicht auf oder können gut kaschiert werden.
Testweise hab ich erst einmal 2 Unterhosen für meine Tochter genäht. Sie ist sehr wählerisch, sodass schon das ein oder andere liebevoll genähte Teil ungetragen im Schrank liegen geblieben ist.
Natürlich würde sie nie zugeben, dass es ihr nicht gefällt. Solche Sachen bleiben dann mit der Begründung: "Ich möchte nicht, dass es schmutzig wird", im Schrank.
Meine Testunterhosen wurden zu meiner Überraschung mit großer Begeisterung angenommen. Die Hosen wären viel bequemer als die gekauften, meinte sie.
Kein Problem - Stoffreste hab ich ja genug. Daher hab ich gleich einen ganzen Schwung Unterhosen zugeschnitten und genäht. Einen Teil mit Bündchen, einen Teil mit eingefassten Beinabschlüssen. Einfarbige Stoffe hab ich mit etwas Bügelfolie "aufgehübscht".

Unterhosen (Schnittmuster Unnebüx von Lolletroll)

Die Hosen werden heiß geliebt. Alle anderen Hosen werden gerade stückchenweise aus der Schublade verbannt. Meine Handvoll genähter Hosen werden die Lücke im Unterwäscheschrank nicht füllen können.
Ich muß wohl noch ein paar Unnebüxen zuschneiden und nähen.  :)


Dienstag, 10. Mai 2016

Ein Kissen gegen das Vergessen - wenn Demenz das Leben verblassen lässt

Hapti Muff selbst genäht
Vor ein paar Monaten habe ich euch meinen selbst genähten Hapti Muff als Beschäftigung für Demenzkranke gezeigt. Er ist tatsächlich gut im Einsatz.

Über Demenz habe ich in der letzten Zeit viel gelesen.
Und trotzdem ist es für mich schwer verständlich, wie das Gehirn einfach so die kleinen und großen Dinge des Lebens ausblendet. Menschen, Orte, Situationen, die einen Platz in unserem Alltag haben, sind plötzlich verschwunden - ohne Ankündigung, ohne Erklärung.

Unseren Kindern habe wir das Thema Demenz mit dem wirklich tollen Film "Honig im Kopf" versucht zu erklären, aber wirklich verstehen können auch wir - kann auch ich - es nicht. Der Arzt in dem Film erklärt es sehr schön: "Unsere Erinnerungen sind wie Regale voller Bücher. Bei Demenzkranken fällt immer mal wieder eines dieser Bücher um. Dann kann dieser Mensch den Inhalt nicht mehr lesen und sich auch nicht mehr daran erinnern. Manchmal lässt sich das Buch wieder hinstellen und die Erinnerung kommt zurück. Aber im Laufe der Krankheit fallen immer mehr Bücher ganz aus dem Regal".

Wir können versuchen, es wissenschaftlich zu erklären. Aber wir können es weder nachvollziehen noch verstehen oder aufhalten. Für mich ist es sehr schwer, einen lieb gewonnenen Menschen auf diese Weise stückchenweise zu verlieren. Manchmal stelle ich mir allerdings die Frage, wer bei dieser Krankheit wen verliert. Wir "Gesunden", die wir dem Geschehen hilflos gegenüber stehen? Oder der Demenzkranke, der allerdings gar nicht weiß, dass er so viele Dinge nicht mehr weiß?

Trotzdem versuche ich - genauso wie viele Menschen in ähnlichen Situationen oder viele Ärzte und Pflegekräfte - den Lauf der Dinge zu beeinflussen, vielleicht ein wenig zu verlangsamen.
In vielen Ratgebern wird empfohlen, Demenzkranke an Situationen in ihrem Leben zu erinnern. So können Lieder, Geschichten oder Fotoalben dazu dienen, Erinnerungen wach zu halten oder das ein oder andere Buch für kurze Zeit im Regal wieder aufzustellen.
In diesem Sinne habe ich mich hingesetzt und Fotos aus dem Leben jener lieben Person zu suchen, um ihn an Situationen erinnern, die er (hoffentlich) sehr genossen hat. Da weder das Pflegepersonal noch besuchende Verwandte sich täglich hinsetzen, um mit Demenzpatienten Fotoalben anzusehen, habe ich mir eine andere Variante überlegt - mein Kissen gegen das Vergessen.
Ich habe ein Patchworkkissen aus 3 x 3 Teilen pro Kissenseite genäht. Auf jedes dieser Teile habe ich mit Bügeltransferfolie ein Foto gedruckt und mit Flockfolie beschriftet.

Patchwork-Kissen für Demenzkranke
(Fotos aus persönlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Die Transferfolie hat mich dabei fast in den Wahnsinn getrieben. Zum einen ließ sie sich grauenhaft auf den Stoff übertragen, zum anderen hat sich das Transferpapier nach der Übertragung nicht ordentlich ablösen lassen. Beim Beschriften der Fotos mit Flockfolie hat sich die Bügelfolie der Fotos stellenweise gleich wieder mit gelöst. Von wirklich scharfen Fotos, die die Transferfolie auf das Kissen zaubert, brauchen wir auch nicht sprechen.

Zwischendurch war ich durch die semioptimale Umsetzung meiner Idee und irgendwie auch von der ganzen Entstehungsgeschichte des Kissens dermaßen gefrustet, dass ich mich gefragt habe, für wen ich das eigentlich tue? Für den Demenzkranken, der die Bilder möglicherweise nicht mehr erkennt oder versteht oder für mich? Um das Gefühl zu haben, etwas zu tun, auch wenn ich gegen die aktuelle Situation in Wahrheit so gar nichts tun kann? Um meine Ohnmacht und meine Traurigkeit in "Arbeit" zu ersticken und mir einzureden, ich hätte doch ...

Patchwork-Kissen gegen "das Vergessen"
(Fotos aus persönlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Aber ist letztendlich nicht alles, was wir tun, nur eine Aneinanderreihung von Versuchen, die Welt ein wenig besser oder schöner zu machen? Wen interessiert es also, ob die Bilder auf dem Kissen gestochen scharf sind? Da der Empfänger des Kissens sowieso nicht mehr die volle Sehkraft besitzt, ist es völlig nebensächlich, welche Auflösung die Fotos haben. Je nach Tagesform wird er die Bilder erkennen - und damit meine ich nicht sehen, sondern in seinen Erinnerungen erkennen. An guten Tagen wird er mit dem, was er sieht oder liest, wissen, worum es sich handelt. An schlechten Tagen würden auch hochauflösendere Bilder keine Erinnerungen in ihm hervorrufen können.

Auf die Frage, für wen das Kissen nun ist, habe ich für mich eine Antwort gefunden. Es ist für uns alle. Für mich, um etwas hoffentlich Schönes für einen lieben Menschen getan zu haben. Für mich, um auch mir viele schöne gemeinsame Situationen wieder ins Gedächtnis zu rufen und ihn beim nächsten Besuch daran erinnern zu können. Für all seine Besucher im Pflegeheim - sei es Familie oder Bekannte - um auch ihnen die eine oder andere gemeinsame und schöne Situation wieder ins Gedächtnis zu rufen. Um Besucher - und auch Pflegekräfte - dazu zu animieren, ihn an schöne Stunden zu erinnern. Um sich gemeinsam mit ihm zu erinnern oder um ihn vielleicht zu ermuntern, im Zusammenhang mit dem ein oder anderen Foto etwas zu erzählen.
Und natürlich für ihn, um in guten Tagen zu erfreuen und um ihn an die schönen Dinge und Situationen im Leben zu erinnern.

Ein kleines Kissen im großen Kampf gegen das Vergessen. Bilder, die nicht nur in einem Buch im Regal stehen. Fotos, Situationen und Lebensereignisse mitten im Raum - immer an seiner Seite. Für jeden sichtbar und damit hoffentlich ein Anreiz für jeden, der den Raum betrifft durch einen Kommentar oder eine Frage zu dem Kissen oder dem einen oder anderen Foto, den Kampf gegen des Vergessen ein Stückchen mitzuführen.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Weil es so viel Spaß macht - LadyRockers Nr. 3 und 4

Diesmal will ich euch gar nicht mit langen Texten langweilen. Ich möchte euch lediglich zwei weitere LadyRockers in meinem Schrank zeigen - einfach, weil ich selbst so begeistert bin. Während das erste Oberteil noch zum Üben war, sind die folgenden zu echten Lieblingsstücken für mich geworden. Mittlerweile findet sich eine Lady aus dickerem Sweat für kühlere Tage in meinem Besitz, außerdem ein Schmuckstück aus dünnerem Sweat.

Der kuschelige Sternensweat hat mich in den letzten kalten Tagen und Wochen wirklich gut warmgehalten. Nur ungern habe ich das gute Stück in die Wäsche getan und war froh und glücklich, dass wir einen Trockner haben. So konnte ich am nächsten kalten Morgen direkt wieder hineinschlüpfen.

LadyRockers aus kuscheligem Sweat

Die gerade erst fertig gewordene Lady ist mein derzeitiges Paradestück. Aus einfachem, dünnem Sweat ist es durch die Ziernähte aus farbwechselndem Perlgarn und dem großen Plot ein absoluter Hingucker geworden.
Für die kommende Übergangszeit ist der Stoff perfekt für noch nicht allzu warme Tage geeignet.

LadyRockers aus leichtem Sweat


Dienstag, 5. Januar 2016

Einen Satz warmer Ohren - Ohrenklappenmützen für den Winter

Nachdem meine Große heute Morgen meinte, sie hätte immer kalte Ohren und auch bei der Kleinen die Beanie immer über die Ohren rutscht, hab ich heute mittag schnell eine Runde warmer Ohrenklappenmützen genäht. Die große bekam einen Batikstoff mit Sternen, dazu einen warmen Ohrenrand aus Sweat. Die Kleine hatte sich den Pferdestoff ausgesucht. Auch sie bekam den warmen Sternenrand aus Sweat.Eigentlich sind die Pferde auf dem Stoff sowohl hochkant, als auch über Kopf.  Beide Mützen habe ich doppellagig genäht - innen mit einem einfarbigen dunkelgrünen Jersey.
Leider war der Reststoff so ungünstig, dass auf der Mütze alle Pferde über Kopf standen.
warme Ohrenklappenmützen nach Schnabelina


Das mußte der Plotter am Ende retten.

Die Mützen waren ruckzuck genäht und kommen natürlich bei den aktuellen Minusgraden sofort zum Einsatz.




Wie schnell und einfach die Ohrenklappenmützen von Schnablina zu nähen sind, durfte meine Große kurz vor Weihnachten ausprobieren. Sie wollte so gerne mal nähen. Daher haben wir uns hingesetzt und zusammen für den Onkel und den Opa eine Runde Mützen genäht.

Ohrenklappenmützen (Schnitt Schnabelina)

Beide haben ihre Mützen in der kalten Silvesternacht bereits getestet und für gut befunden. Der Onkel bekam auf seine Mütze einen Jogger geplottet, Opa einen Radfahrer. Leider habe ich die komplett fertigen Mützen nicht mehr fotografiert, da ich die Bilder erst kurz vor ihrer Abreise auf die Mützen kamen.
Nun haben alle in Zukunft bei all ihren Aktivitäten im Freien immer warme Ohren.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Mein Stiftehalter für den Silhouette Portrait Marke Eigenbau

Lange hab ich mit dem Stiftehalter für die Silhouette hin und her überlegt. Brauche ich den wirklich? Ich konnte mich weder richtig dafür noch richtig dagegen entscheiden.

Per Zufall fiel mir ein Filzstift meiner Tochter in die Hände, der nicht mehr malte. Die Kappe sah verdächtig danach aus, als würde sie perfekt in den Messerhalter des Portraits passen. Und da packten mich die Neugier und ein wenig der Spieltrieb.
Ich probierte die Kappe und sie passte tatsächlich haargenau.


Da der Stift sowieso im Mülleimer landete, war die Kappe über und ich sägte kurzerhand den oberen Teil auf. In die aufgeschnittene Kappe konnte ich nun vom Bleistift über Fineliner oder Ball Pens alles hineinstecken.
Manche Stifte sind dick genug und sitzen bombenfest, für dünnere Stifte hab ich zum Fixieren noch eine Schraube durch die Plastikkappe gedreht.

Silhouette Stiftehalter Marke Eigenbau



Ausprobiert - funktioniert :)















Allerdings ist der Preis des Stiftehalters für die Silhouette nun nicht so wahnsinnig hoch, dass ich mir den nicht leisten könnte. Mein Stiftehalter Marke Eigenbau ist tatsächlich nur ein reines Produkt meines Spieltriebs. Für meine Weihnachtskarten kam genau dieser allerdings zum richtigen Zeitpunkt.

Dienstag, 15. Dezember 2015

ein echter "Mädchen"-Gutschein

Weihnachten rückt immer näher und die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Einen Baum haben wir vor ein paar Tagen gekauft, nun müssen die letzten Geschenke besorgt und eingepackt werden. Die Schwiegermama hat sich in diesem Jahr etwas Besonderes für unsere Große ausgedacht. Etwas, worüber sie sich ganz bestimmt riesig freuen wird. Allerdings wird sie das eigentliche Geschenk erst im Frühjahr bekommen. Bis dahin muss sie mit einem Gutschein auskommen.
Diesen zu gestalten, den Auftrag haben die Silhouette und ich bekommen. Und das machen wir doch gerne.

Ruckzuck ein Pferd mit dem Plotter gemalt und ausgeschnitten, etwas Gras und einen Gartenzaun dazu und dann auf eine große Karte geklebt. Damit das Pferd richtig zur Geltung kommt, hab ich es extra etwas größer gemacht. Für die Grundkarte habe ich lediglich einen cremefarbenen DIN A4 Karton in der Mitte gefaltet. Mit 3-D Klebestreifen verschiedener Dicke habe ich die Elemente angeordnet, sodass das Pferd in schönster 3-D-Optik auf der Weide steht.
selbst gebastelter Gutschein "Pferd"
Noch bin ich am Überlegen, ob ich der Karte noch den Schriftzug GUTSCHEIN hinzufügen soll, aber ich glaube, meine Tochter hätte das große Tier lieber ohne Zusatz. Vermutlich wird es in ihrer Schatzkiste oder sogar in einem Rahmen landen - und dann wäre ein Schriftzug eher störend.
Mal sehen, was die Schwiegermutter dazu sagt und ob sie noch gerne einen Schriftzug möchte. Wenn nicht, darf das Pferd weiterhin völlig ungestört grasen.

O.k, zugegeben, ganz so ruckzuck ging es dann doch nicht, aber meine Tochter wird begeistert sein. Zunächst über das Pferd und den Gutschein und im Frühjahr auch über das "eigentliche" Geschenk.



Na, könnt ihr erraten, was sie bekommt?

Nein, sie bekommt kein Pferd :)

Montag, 15. Juni 2015

Alles eine Nummer Größer - La Playa von Farbenmix

Nachdem ich nun so lange für die Kinder genäht habe, hab ich mich nun tatsächlich getraut, mal etwas für mich zu nähen. Als ich für meine Tochter ein Schnittmuster für einen Bolero gesucht habe, bin ich über das Mutter-Tochter-Set La Playa-La Playita von Farbenmix gestolpert. Meine Tochter hat bereits ein paar Boleros bekommen. Nun hab ich für mich das Kleid genäht.
Der Stoffverbrauch war eine etwas andere Nummer als bei Kinderkleidung. Aber letztendlich war es nicht schwerer zu nähen, als ein Kinderkleid. Das ebook ist gut erklärt und die Schnittteile sind übersichtlich gehalten. Nachdem ich meinen Stoff ausgewählt habe, war das Kleid erstaunlich schnell genäht.
Am Ende durfte natürlich auch mein Plotter kurz ran und dem Oberteil den letzten Schliff geben.

La Playa von Farbenmix







Und weil das Kleid und der tolle Schnitt nicht nur mich verzaubert haben, durfte ich ein paar Tage später für eine Kollegin ein Kleid mit ihrem Wunschstoff nähen. Auch dieses Kleid ist wunderschön geworden. Und ich bin sicher, es werden noch weitere Kleider folgen.

La Playa von Farbenmix


Mittwoch, 27. Mai 2015

Plotten und verzieren mit Vinyl

Nachdem ich viel mit meinem Plotter und der Software ausprobiert habe, bin ich nun endgültig begeistert. Es bedarf ein wenig Übung, aber am Ende lohnt sich die Mühe.
Die ersten Versuche mit Papier waren sehr vielversprechend. Bevor ich mich aber an die gute Flock- und Flexfolie herantraue, habe ich mich an Vinylfolie versucht. Die ersten kleinen Versuche sind schief gegangen. Das lag aber nicht am Plotten selbst, sondern daran, dass ich erst einmal erkennen musste, welche Teile am Ende weggenommen werden mussten und welche bleiben sollten. Nach nur wenigen Fehlversuchen klappte es dann.


Meine Tochter ist - wie vermutlich alle Mädchen in dem Alter - ein großer Pferde- und Einhornfan. Ihre schlichte Edelstahl-Trinkflasche für die Schule sollte mein erstes Versuchsobjekt werden. Nachdem der Plotter fleißig geschnitten hat, hab ich das Einhornmotiv mit Transferpapier aus der Folie gelöst. Zunächst hatte ich versucht, alles überflüssige Vinyl wegzukratzen, aber die vielen feinen Linien haben sich dadurch ebenfalls gelöst. Der erste Versuch ging daneben, beim zweiten hab ich "das Pferd bzw. Einhorn von hinten aufgezäumt" Am Ende war es einfacher, das Motiv, nicht den Hintergrund abzuheben.   Nachdem Bild und Name auf dem Transferpapier hafteten, wurde es es ganz einfach auf die Flasche geklebt, festgedrückt und das Transferpapier wieder abgezogen.
Meine Tochter war begeistert - und ich auch.

Nachdem ich nun eine Weile mit dem Programm und den Ergebnissen herumgespielt und im Internet das ein oder andere Tutorial gesehen habe, habe ich herausgefunden, dass meine Transfervariante sogar einen Namen hat. Ganz intuitiv habe ich bei meinem Einhorn das reverse weeding praktiziert. Das ist bei filigranen Motiven besser zum Ablösen der Motive geeignet, als das "normale" Entgittern. Ja, das kann ich bestätigen.

Nachdem das mit dem Einhorn so gut geklappt hat, sollte auch mein Plotter selbst ein wenig aufgehübscht werden.

Ich liebe Schmetterlinge und so hab ich viele Schmetterlingsmotive gespeichert, bearbeitet und verworfen. Aus einer ganzen Reihe selbst erstellter Plottermotiven (aus gespeicherten jpgs), habe ich mir ein Motiv ausgewählt. Diesmal klappte es gleich beim ersten Mal. Und da das Motiv nicht ganz so filigran war wie das Einhorn, hab ich in diesem Fall die überschüssige Folie um das Motiv herum entfernt. Das verbleibende Schmetterlingsmotiv hab ich mit dem Transferpapier abgenommen und auf meinen Plotter übertragen. Ich finde, es kann sich sehen lassen.

Und da ich eine silberne Vinylfolie gewählt habe, sieht es aus, als wäre es schon immer da gewesen.


Mittwoch, 13. Mai 2015

Silhouette Portrait - ich hab nun auch einen Plotter

Lange hab ich hin und her überlegt und mit mir gerungen, ob ich wirklich einen Plotter brauche. Schon wieder ein Gerät, was zusätzlich Platz einnimmt. Und vor allem erst einmal Geld kostet. Lohnt sich das? Nutze ich das Gerät wirklich?
Lange hab ich recherchiert, gefragt und noch mal recherchiert. Ich hab auf Angebote gewartet und dann noch mal recherchiert. So lange, bis mein Mann sich das Elend nicht mehr mit ansehen konnte. Er hat mir kurz entschlossen den Plotter gekauft. Und schon nach wenigen Tagen konnten wir beide sage: "ja, es lohnt sich". Für eine Basteltante wie mich ist das ein tolles Spielzeug. Die Silhouette schneidet schnell und genau alles, was man bzw. Frau sich wünscht.
Zunächst habe ich etwas rumprobiert. Die vorinstallierten Designs trafen nicht meinen Geschmack. Allerdings ist die Software recht einfach und durch die Anleitung und viele Tipps im Internet konnte ich in kürzester Zeit meine eigenen Motive und Schriften erstellen.  Zuerst habe ich Karton geschnitten. Für eine Freundin habe ich ganz schnell eine Karte zur Geburt gebastelt. Sie hat zwar selbst einen Plotter, sodass die Karte für sie nichts Besonderes war, aber für mich war sie es. Ich war begeistert wie schnell und einfach individuelle Karten entstehen können.


Danach habe ich mit Vinylfolie experimentiert. Auch hier war ich begeistert. In kürzester Zeit konnte ich alle meine Fotoalben blitzsauber beschriften. Nun sehe ich auf den ersten Blick, welches Fotoalbum welchem Kind gehört. Und da ich eine ganze Menge Fotoalben habe, hat sich das richtig gelohnt.

Die letzte Daseinsberechtigung bekam der Plotter an einem verregneten Samstag. Wir hatten Kinderbesuch und nun saßen 3 Mädels gelangweilt im Wohnzimmer und ich wartete darauf, dass die Frage nach dem Fernseher gestellt wurde. Bevor das passierte, hab ich ganz schnell die Silhouette bemüht. Sie hat mir blitzschnell 3 verschiedenfarbige Bögen Karton mit Blumen ausgeschnitten und einen grünen Karton mit Blättern. Die Kinder haben die Blumen bemalt und verziert, anschließend wurden sie auf ein Holzstäbchen geklebt und bekamen alle noch ein Blatt. Jedes Kind bekam ein leeres Glas und durfte sich Dekosteine in seinen Lieblingsfarben aussuchen. In diese Gläser wurden die Blumen gesteckt. Unser Besuch durfte seinen Blumenstrauß der Mama zum Muttertag überreichen. Und auch meine Kinder haben ihre Blumensträuße mit Stolz auf unseren Tisch gestellt. Der verregnete Tag war gerettet - die Kinder beschäftigt und alle begeistert.


Etwas fernsehen durften sie am Ende aber trotzdem noch. Aber das haben sie sich mit ihren tollen Blumesträußen auch verdient.