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Dienstag, 31. Mai 2016

Eine Nesteldecke für Senioren, Demenzkranke und Alzheimerpatienten

Nachdem mein selbst gebauter Hapti Muff gut angekommen und viel in Gebrauch ist, musste er vor ein paar Tagen auch einmal in die Wäsche. In der kurzen Zeit des Waschens und Trocknens fehlte er sofort. Der Besitzer des Muffs nestelte und fummelte sofort an Stricken und Schläuchen herum, von denen er die Finger lassen sollte. Daher entschied ich mich, ein zweites "Fummelstück" zu nähen.

In der Zeit seiner Verwendung war mein Hapti Muff auch bereits positiv aufgefallen und eine Frau trat an mich mit der Bitte heran, ob ich ihr vielleicht auch bei einem solchen Teil helfen könne. Sie hat bereits eine Menge Materialien gesammelt, könne allerdings nicht nähen. Sie möchte allerdings keinen Muff, sondern eine Decke. Gerne werde ich ihr diesen Wunsch erfüllen, sobald sie mir ihre genauen Vorstellungen und ihre Materialien übergeben hat.

Durch diesen Wunsch bin ich auf die ebenfalls kommerziell erhältliche Variante der Nesteldecke gestoßen. Zuvor hatte ich lediglich den Hapti Muff als Beschäftigungsmöglichkeit für Demenzkranke gefunden. Die Nesteldecke fand ich allerdings auch sehr toll. Daher wollte ich auch für meinen Muffbesitzer eine Decke nähen.

Nachdem ich mir ein paar Nesteldecken im Internet angesehen habe, ging ich auf Materialsuche. Verschiedene Stoffe, ein paar "Schläuche", ein Stückchen Fell, ein paar leere Garnrollen, Knöpfe und einige andere Dinge füllten schnell meine Nähecke.

Die Stoffe habe ich in Quadraten von 18 x 18 cm zugeschnitten. Danach habe ich erst einmal alles vor mich ausgebreitet und die verschiedenen Dinge zum nesteln dazu sortiert.

Das Fleece Quadrat habe ich mit einigen Ösen versehen, durch die ich Bastelschnüre gezogen habe. Ein Quadrat bekam den Reisverschluss eingesetzt, hinter den ein weiterer Stoff gesetzt wurde. Die Garnrollen habe ich ebenfalls auf Bastelschnur gezogen und durch Ösen hinter dem Stoff verknotet.


Ein Stoffquadrat bekam eine Kordelschur mit vielen Fransen.
Und auch an einem Jersey Quadrat mit Fransen aus Jersey Wolle darf ebenfalls ausgiebig genestelt werden.

Ein weiteres Quadrat wurde mit ein paar Knöpfen versehen und ein Jersey Quadrat im Hintergrund mit Knisterfolie.







Der Ärmelbund inklusive Druckknöpfe von einem alten Hemd fand ebenfalls einen Platz auf der Decke.


Das Stück Fell  auf einem weiteren Quadrat ist flauschig und weich und lässt sich prima schreicheln. Vielleicht erinnert es seinen Besitzer an seine ehemaligen tierischen Mitbewohner.
 

Die zusammengenähten Quadrate habe ich zunächst auf der Rückseite mit einer durchgängigen Lage aus Baumwolle versehen. Alle Nähte wurden abgesteppt. Anschließend wurde die Decke mit einer weiteren "schönen" Rückseite aus einem dickeren, aber weichen, hellblauen Stoff vernäht und abgesteppt.



Diese Decke hat eine Gesamtgröße von ca 60 x 75 cm. Man kann sie ganz wundervoll im Bett über den Bauch legen oder im Rollstuhl über die Beine. Damit die Decke nicht herunterfällt, kann sie mit weichen Stoffbändern am Rollstuhl festgebunden werden.

Nesteldecke für Senioren, Demenzkranke und Alzheimerpatienten


Donnerstag, 19. Mai 2016

Stoffreste für "drunter" - eine Runde Unnebüxen

So langsam stapeln sich eine ganze Reihe kleine und etwas größere Reste in meinem Stoffregal. Auch ausrangierte Pullis kommen immer mal wieder dazu. Daher habe ich etwas gesucht, um gerade diese Reste sinnvoll aufzubrauchen. Da bin ich über das Freebook der Unnebüxen von Lolletroll gefallen.
Unterhosen sind zum Stoffverbrauch super. Kleinere Fehler oder Verwaschungen im Stoff fallen nicht auf oder können gut kaschiert werden.
Testweise hab ich erst einmal 2 Unterhosen für meine Tochter genäht. Sie ist sehr wählerisch, sodass schon das ein oder andere liebevoll genähte Teil ungetragen im Schrank liegen geblieben ist.
Natürlich würde sie nie zugeben, dass es ihr nicht gefällt. Solche Sachen bleiben dann mit der Begründung: "Ich möchte nicht, dass es schmutzig wird", im Schrank.
Meine Testunterhosen wurden zu meiner Überraschung mit großer Begeisterung angenommen. Die Hosen wären viel bequemer als die gekauften, meinte sie.
Kein Problem - Stoffreste hab ich ja genug. Daher hab ich gleich einen ganzen Schwung Unterhosen zugeschnitten und genäht. Einen Teil mit Bündchen, einen Teil mit eingefassten Beinabschlüssen. Einfarbige Stoffe hab ich mit etwas Bügelfolie "aufgehübscht".

Unterhosen (Schnittmuster Unnebüx von Lolletroll)

Die Hosen werden heiß geliebt. Alle anderen Hosen werden gerade stückchenweise aus der Schublade verbannt. Meine Handvoll genähter Hosen werden die Lücke im Unterwäscheschrank nicht füllen können.
Ich muß wohl noch ein paar Unnebüxen zuschneiden und nähen.  :)


Dienstag, 10. Mai 2016

Ein Kissen gegen das Vergessen - wenn Demenz das Leben verblassen lässt

Hapti Muff selbst genäht
Vor ein paar Monaten habe ich euch meinen selbst genähten Hapti Muff als Beschäftigung für Demenzkranke gezeigt. Er ist tatsächlich gut im Einsatz.

Über Demenz habe ich in der letzten Zeit viel gelesen.
Und trotzdem ist es für mich schwer verständlich, wie das Gehirn einfach so die kleinen und großen Dinge des Lebens ausblendet. Menschen, Orte, Situationen, die einen Platz in unserem Alltag haben, sind plötzlich verschwunden - ohne Ankündigung, ohne Erklärung.

Unseren Kindern habe wir das Thema Demenz mit dem wirklich tollen Film "Honig im Kopf" versucht zu erklären, aber wirklich verstehen können auch wir - kann auch ich - es nicht. Der Arzt in dem Film erklärt es sehr schön: "Unsere Erinnerungen sind wie Regale voller Bücher. Bei Demenzkranken fällt immer mal wieder eines dieser Bücher um. Dann kann dieser Mensch den Inhalt nicht mehr lesen und sich auch nicht mehr daran erinnern. Manchmal lässt sich das Buch wieder hinstellen und die Erinnerung kommt zurück. Aber im Laufe der Krankheit fallen immer mehr Bücher ganz aus dem Regal".

Wir können versuchen, es wissenschaftlich zu erklären. Aber wir können es weder nachvollziehen noch verstehen oder aufhalten. Für mich ist es sehr schwer, einen lieb gewonnenen Menschen auf diese Weise stückchenweise zu verlieren. Manchmal stelle ich mir allerdings die Frage, wer bei dieser Krankheit wen verliert. Wir "Gesunden", die wir dem Geschehen hilflos gegenüber stehen? Oder der Demenzkranke, der allerdings gar nicht weiß, dass er so viele Dinge nicht mehr weiß?

Trotzdem versuche ich - genauso wie viele Menschen in ähnlichen Situationen oder viele Ärzte und Pflegekräfte - den Lauf der Dinge zu beeinflussen, vielleicht ein wenig zu verlangsamen.
In vielen Ratgebern wird empfohlen, Demenzkranke an Situationen in ihrem Leben zu erinnern. So können Lieder, Geschichten oder Fotoalben dazu dienen, Erinnerungen wach zu halten oder das ein oder andere Buch für kurze Zeit im Regal wieder aufzustellen.
In diesem Sinne habe ich mich hingesetzt und Fotos aus dem Leben jener lieben Person zu suchen, um ihn an Situationen erinnern, die er (hoffentlich) sehr genossen hat. Da weder das Pflegepersonal noch besuchende Verwandte sich täglich hinsetzen, um mit Demenzpatienten Fotoalben anzusehen, habe ich mir eine andere Variante überlegt - mein Kissen gegen das Vergessen.
Ich habe ein Patchworkkissen aus 3 x 3 Teilen pro Kissenseite genäht. Auf jedes dieser Teile habe ich mit Bügeltransferfolie ein Foto gedruckt und mit Flockfolie beschriftet.

Patchwork-Kissen für Demenzkranke
(Fotos aus persönlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Die Transferfolie hat mich dabei fast in den Wahnsinn getrieben. Zum einen ließ sie sich grauenhaft auf den Stoff übertragen, zum anderen hat sich das Transferpapier nach der Übertragung nicht ordentlich ablösen lassen. Beim Beschriften der Fotos mit Flockfolie hat sich die Bügelfolie der Fotos stellenweise gleich wieder mit gelöst. Von wirklich scharfen Fotos, die die Transferfolie auf das Kissen zaubert, brauchen wir auch nicht sprechen.

Zwischendurch war ich durch die semioptimale Umsetzung meiner Idee und irgendwie auch von der ganzen Entstehungsgeschichte des Kissens dermaßen gefrustet, dass ich mich gefragt habe, für wen ich das eigentlich tue? Für den Demenzkranken, der die Bilder möglicherweise nicht mehr erkennt oder versteht oder für mich? Um das Gefühl zu haben, etwas zu tun, auch wenn ich gegen die aktuelle Situation in Wahrheit so gar nichts tun kann? Um meine Ohnmacht und meine Traurigkeit in "Arbeit" zu ersticken und mir einzureden, ich hätte doch ...

Patchwork-Kissen gegen "das Vergessen"
(Fotos aus persönlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Aber ist letztendlich nicht alles, was wir tun, nur eine Aneinanderreihung von Versuchen, die Welt ein wenig besser oder schöner zu machen? Wen interessiert es also, ob die Bilder auf dem Kissen gestochen scharf sind? Da der Empfänger des Kissens sowieso nicht mehr die volle Sehkraft besitzt, ist es völlig nebensächlich, welche Auflösung die Fotos haben. Je nach Tagesform wird er die Bilder erkennen - und damit meine ich nicht sehen, sondern in seinen Erinnerungen erkennen. An guten Tagen wird er mit dem, was er sieht oder liest, wissen, worum es sich handelt. An schlechten Tagen würden auch hochauflösendere Bilder keine Erinnerungen in ihm hervorrufen können.

Auf die Frage, für wen das Kissen nun ist, habe ich für mich eine Antwort gefunden. Es ist für uns alle. Für mich, um etwas hoffentlich Schönes für einen lieben Menschen getan zu haben. Für mich, um auch mir viele schöne gemeinsame Situationen wieder ins Gedächtnis zu rufen und ihn beim nächsten Besuch daran erinnern zu können. Für all seine Besucher im Pflegeheim - sei es Familie oder Bekannte - um auch ihnen die eine oder andere gemeinsame und schöne Situation wieder ins Gedächtnis zu rufen. Um Besucher - und auch Pflegekräfte - dazu zu animieren, ihn an schöne Stunden zu erinnern. Um sich gemeinsam mit ihm zu erinnern oder um ihn vielleicht zu ermuntern, im Zusammenhang mit dem ein oder anderen Foto etwas zu erzählen.
Und natürlich für ihn, um in guten Tagen zu erfreuen und um ihn an die schönen Dinge und Situationen im Leben zu erinnern.

Ein kleines Kissen im großen Kampf gegen das Vergessen. Bilder, die nicht nur in einem Buch im Regal stehen. Fotos, Situationen und Lebensereignisse mitten im Raum - immer an seiner Seite. Für jeden sichtbar und damit hoffentlich ein Anreiz für jeden, der den Raum betrifft durch einen Kommentar oder eine Frage zu dem Kissen oder dem einen oder anderen Foto, den Kampf gegen des Vergessen ein Stückchen mitzuführen.

Dienstag, 22. März 2016

Ferien ... Tagebuch einer Viruskatastrophe

Freitag ... die Schule ist aus, es sind Ferien ... Juchhei

Samstag ... Tochterkind 1 verabredet sich mit Freunden, wir freuen uns auf die kommenden 2 freien Wochen

Sonntag ... Tochterkind 1 hat Fieber - und wenn, dann richtig - Thermometer bei 39,6°C ... Ibuprofen

Montag ... Tochterkind 1 mit Fieber im Bett liegen gelassen, Tochterkind 2 in den Kindergarten gebracht, Tochterkind 1 nach Ausklingen des Ibuprofen immer wieder bei Temperature über 39 °C, Ibuprofen nachfüllen

Nacht von Montag auf Dienstag ... Ibuprofen und Wadenwickel, trotzdem weiter Fieber. An Schlaf ist nicht zu denken

Dienstag ... Tochterkind 2 möchte nicht in den Kindergarten, Tochterkind 1 kommt ohne Ibuprofen über den Tag, abends nochmal 39 °C, Ibuprofen

Mittwoch ... Tochterkind 2 hat Fieber ... natürlich auch richtig, Tochterkind 1 geht es soweit wieder gut, hat aber noch Husten und Schnupfen

Donnerstag ... Wir fahren mit fieberndem Tochterkind 2, gepackten Urlaubstaschen und einem großen Medikamentenvorrat zu Oma

Freitag ... Tochterkind 2 geht es besser ... wir fahren in den Urlaub

Samstag ... es scheint allen besser zu gehen. Tochterkind 1 und 2 gehen mit Papa zum Indoorspielplatz

Sonntag ... Mini hat Fieber ... natürlich richtig. Meinem Mann geht es auch mieserabel, Tochterkind 2 auch wieder Fieber und ordentlich Husten (vor allem nachts)

Montag ... Ehemann Fieber, Sohnemann Fieber, Tochterkind 2 fieberfrei aber platt

Dienstag ... Ehemann und Sohnemann noch immer platt, Tochterkind 2 auch noch nicht wirklich auf dem Damm, Essen mag irgendwie keiner irgendwas

Mittwoch ... es geht etwas besser

Donnerstag ... alle noch immer platt, aber es scheint Besserung in Sicht

Freitag ... Der Urlaub  (welcher Urlaub??) ist vorbei, es geht nach Hause

Die Nacht war noch nicht ganz so ruhig wie erwartet

Samstag ... es geht so "lala"

Sonntag ... Die Nacht war richtig super. Aber die Quittung folgt sofort ... Sohnemann hat Durchfall und spuckt

Montag ... Sohnemann hat noch immer Durchfall - Windelnwechseln im Akkord. Er ist völlig platt, schläft viel oder ist sehr unausgeglichen

Die Nacht war eine Katastrophe

Dienstag ... Sohnemann hat noch immer Durchfall, aber es scheint weniger zu werden. Wir versuchen etwas Brot. 2 Bissen, dann wird alles wieder ausgespuckt. Kind komplett umziehen, danach ißt er tatsächlich eine ganze Scheibe Brot ... Sie bleibt drin.

Dann hoffen wir mal, dass es das nun war. Die Grippewelle haben alle mitgenommen. Möge das Magen-Darm-Virus uns etwas verschonen.

Von den Ferien haben wir leider nichts gehabt. Schon im "Urlaub" haben wir gesagt, wir müssen die komplette Ferienzeit einfach wiederholen. In diesem Sinne wünsche ich allen, die die Grippewelle oder das Magen-Darm-Virus derartig mitgenommen hat Gute Besserung und nun hoffentlich schnell freundliche Frühlingstage, die uns über die Krankheitstage hinwegtrösten und den Viren gehörig frische Luft um die nicht vorhandenen Nasen pusten.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Merry Christmas

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, einen fleißigen Weihnachtsmann und ganz viele gemütliche Stunden im Kreise Eurer Lieben.

Ich danke jedem von Euch, der einen Blick auf meinen Blog geworfen hat, und hoffe, Euch auch im neuen Jahr wieder alle hier begrüßen zu dürfen.
Ich werde die letzten Tage des Jahres im Kreise meiner Familie verbringen. Die Kinder freuen sich über den Besuch der Großeltern und Verwandten. Natürlich kommen ganz viele Stunden in der Küche dazu. Die letzten Tage lief der Backofen bereits heiß und in den nächsten Tagen wird verziert und dekoriert. Neben der Kaffeetafel für Weihnachten folgen ein Geburtstag und noch ein ganz besonderer Kuchen, den sich kurzfristig eine Freundin gewünscht hat. Über diesen "Auftrag" hab ich mich sehr gefreut. Ich werde euch berichten, was aus der Reihe Biskuitteige, die bereits im Keller stehen, geworden ist.

Habt eine schöne Weihnachtszeit und besucht gerne und jederzeit fleißig hier auf den Seiten. Wenn Euch mein Blog gefällt, sagt es gerne weiter oder hinterlasst mir einen Kommentar.


MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR

Sonntag, 22. März 2015

DIY - aber nur, wenn und weil es geliked wird? Selbstbestätigung nur noch per Internet?

Als Basteltante und jemand, der einfach alles mal ausprobieren muss, kann ich alle verstehen, die wie ich gerne Nähen, basteln, backen oder was auch immer selber machen. Trotzdem wunder ich mich zunehmend über den allgegenwärtigen DIY Wahn. Kopfschütteln las ich vor einigen Tagen im Netz den Hilferuf einer Mutter: "Bitte helft mir! Mein Baby hat einen knallroten Po und die ganze Nacht geschrien. Ich brauche ganz schnell ein kostenloses Schnittmuster für eine Stoffwindel" Mir fehlten die Worte ... anderen nicht, die hilfsbereit zahlreiche Links hinzufügten. Ich wußte nicht, was mich sprachloser machte - der Hilferuf oder die Antworten.
Ja, ich möchte auch alles selber machen, aber trotzdem vergesse ich dabei nicht Familie, Freunde und grundlegende Dinge. Wenn meine Kinder mich brauchen, bin ich da ... da kann und muss die Nähmaschine und alles andere warten. Mir macht das Nähen Spaß und täglich fallen mir neue Ideen ein. Es wird Frühling und natürlich wären neue, selbst genähte Jacken für die Kinder schön. Aber die Sonne lockt nach draußen. Die Jacken können warten - meine Kinder nicht. Wenn ich unbedingt an die Nähmaschine oder andere Bastelideen ausprobieren muss, werden Nachtschichten eingeschoben.

Ob beim Nähen, Basteln oder anderen Dingen, ich freue mich über jede Hilfe, Rückmeldung oder auch Kritik. Natürlich hört keiner gerne Kritik und vielleicht bedarf es auch erst einmal einen Moment des Nachdenkens, aber auch Kritik kann hilfreich sein. Niemals würde es mir einfallen, "heimlich" einen Bastelkurs zu belegen, um meiner Nachbarin zu zeigen, dass ich die Faltschmetterlinge ebenso stilvoll hinbekomme wie sie. Es ist doch so viel einfacher, besagte Nachbarin zum Kaffeetrinken einzuladen und ihr meine Begeisterung für ihre Schmetterlinge mitzuteilen. Ich bin sicher, sie würde mir gerne zeigen, wie sie funktionieren. Und ist es nicht wichtiger, gesellschaftlichen Umgang zu pflegen, als tägliche eine Mindestmenge an Likes bei Facebook zu erhalten?

Ich bin kein Gegner des DIY - im Gegenteil - , aber ich frage mich manchmal, warum DIY bei Kinderkleidung so groß geschrieben wird, zum Fensterputzen aber eine Putzfrau und zur Kinderbetreuung ein Babysitter benötigt wird. Die Antwort liegt klar auf der Hand: Ich habe noch nie einen Post im Internet über blitzblanke Fenster gesehen, von Likes ganz zu schweigen. Auch die Tatsache, dass ein Baby mit wundem Po auch nachts die volle Aufmerksamkeit der Mutter benötigt, wird selten gepostet und geliked. Die Tausendste selbst genähte Babyhose dagegen wird präsentiert, geliked und gelobt, als wäre sie das 8te Weltwunder. Besteht Selbstbestätigung heute nur noch aus Likes und hochgestreckten Daumen? Was ist so schwer an einem "persönlichen Lob"?

Natürlich zeige auch ich gerne meine selbst genähten oder gebastelten Sachen und freue mich über jedes Lob und jeden Kommentar.
Und wenn es meine Zeit (und das zunehmend schönere Wetter zulässt), werd ich diesen Blog mit bereits erfolgten DIY Dingen, sowie den kommenden Nähwerken füllen. Aber wichtiger sind mir persönliche Kontakte, Gespräche und offener Meinungs- und Gedankenaustausch. Neid und Missgunst kenne ich nicht. Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer, das bei anderen nachzuvollziehen und zu verstehen. Ich probiere gerne alles aus, muss aber auch nicht alles können. Ich freu mich über jedes Like und verteile auch gerne Selbige. Aber ich "do it myself", weil mir nähen, backen und basteln Spaß machen - ob ich dafür ein Like bekomme oder auch nicht.

Und vielleicht sollte ich den ein oder anderen Post schreiben über Dinge, die ich NICHT kann oder NICHT ausprobiert habe. Und wer mag, kann mich dann gerne zum Kaffee einladen, um mir diese Dinge zu zeigen.

Was ich euch mit diesem Post sagen will? Näht, bastelt, backt was das Zeug hält - zeigt es gerne allen und freut euch über jedes Like. Aber macht euch nicht das damit Leben schwer, die gleiche Anzahl Likes sie XY zu erhalten oder zu übertrumpfen. Macht einfach was, was euch Spaß macht - und weil es euch Spaß macht. Fragt, um Antworten und Hilfe zu bekommen und nicht, um andere auszustechen. Nutzt Potenziale im Freundes- und Verwandtenkreis, um eure Fähigkeiten zu erweitern und dadurch vielleicht Beziehungen zu vertiefen und zu verstärken. Ein ernst gemeintes Lob und gemeinsame Ziele können verbinden. Neid und Missgunst dagegen schaffen (zum Teil unüberwindbare) Gräben.



In diesem Sinne :

Ich hab mir von meiner Mama zeigen lassen, wie man häkelt. Nun weiß ich auch, was feste Maschen, Luftmaschen, halbe und ganze Stäbchen sind. Ein paar Häkelblumen hab ich am Ende hinbekommen. Aber ganz ehrlich ... ich glaube, das Häkeln überlasse ich lieber anderen. Und ich bewundere jeden, der die Ausdauer dafür hat, und gönne ihm jedes einzige Like.
Meine Mama aber hat sich auch ohne Internet und Likes gefreut, dass ich mir von ihr etwas habe zeigen lassen. Und wir hatten eine Menge Spaß dabei.


Donnerstag, 12. Februar 2015

Selbst gemachte "Kleinigkeiten" - Klingelschild und persönliche Anhänger


Unsere Hochzeit liegt nun fast 2 Jahre zurück und noch immer prangt an unserem Briefkasten das alte Namensschild. Ich hab schon so oft nach einem neuen Klingelschild gesucht, konnte aber keins finden, was mir gefällt. Das, was ich damals gekauft habe, gibt es nicht mehr. Lange hab ich überlegt, gesucht und verworfen. Nun bin ich ganz zufällig durch die Mutter einer Schulfreundin meiner Tochter aufs "Selbermachen" gekommen. Diese Mutter macht ebenso wie ich viele Dinge in liebevoller Kleinarbeit selber und ist mir in kurzer Zeit eine gute Freundin geworden. Ich durfte ihr bei manchen Dingen über die Schulter schauen und sie bei anderen unterstützen. Während sie Kettenanhänger mit Gießharz gebastelt hat, kam mir die Idee für unser Klingelschild.
Gesagt, getan ... ich hab mir alles zurechtgesucht was mein "perfektes Türschild" haben musste: unseren Namen, etwas Glitzer und symbolisch für unsere Familie 2 große und 3 kleine Sterne. Herausgekommen ist unser neues Klingelschild.




Und weil ich so begeistert vom Gießharz war, hab ich direkt weitergemacht. In der Schule haben 3 Kinder den gleichen Ranzen wie meine Tochter. Jedes Kind hat irgendwas daran hängen, woran die eigene Schultasche zu erkennen ist.


 Also durfte meine Tochter sich aus meiner großen Bastelkiste aussuchen, wie sie ihren perfekten Schulranzenanhänger haben möchte.
Es dauerte gar nicht lange und nun trägt ihre Schultasche ihr ganz persönliches Namensschild.


Mir gefiel der eiförmige Anhänger so gut, dass ich mir auch noch einen machen musste. Und jeder in der Familie durfte sich aussuchen, welchen Anhänger er für seinen Schlüssel und den Zweitschlüssel und und und ... haben wollte:



Ich bin sicher, das waren nicht meine letzten Anhänger. Diese kleinen Dinger machen ganz einfach süchtig. Wenn sie euch auch gefallen oder ihr auch noch auf der Suche nach einem ganz persönlichen Schild oder Anhänger seid, schreibt mir gerne eine Nachricht.


Mittwoch, 15. Januar 2014

die Sofaeule räumt auf

Der Geburtstag meines Mannes rückt näher und es wird Zeit, dass ich mich endlich an sein Geschenk setze.
Eigentlich ist es ja ein Geschenk für uns beide. Immer, wenn ich mich auf unser Sofa setzen möchte, hab ich irgendeine Fernbedienung im Rücken oder unter dem Po. Während ich nie weiß, wo mich diese Dinger erwarten, wissen meine Kinder und mein Mann immer sehr genau Bescheid, unter welchem Kissen oder welcher Decke sich welches technische Accessoire befindet. Mich persönlich nervt es dagegen ganz schrecklich. So oft habe ich im Internet die Sofaeule gesehen - ein Eulenkissen, welches in ihrer Bauchtasche die Fernbedienungen aufbewahrt. Einfach toll und genau das, was wir brauchen. Mein Mann wird vermutlich sagen - das brauchen wir nicht - aber ich sehe das anders. Ich habe genau auf Fernbedienungen gesessen.
Also an die Arbeit - zum Geburtstag gibt es eine Sofaeule. Das Schnittmuster war schnell ausgedruckt und ausgeschnitten. Auch die Stoffe habe ich mir zurechtgelegt und ausgeschnitten. Dann ging es ans Zusammennähen. Es war gar nicht so einfach, wie ich anfangs gedacht habe, aber ich habe es hinbekommen und war ganz zufrieden. Nun musste das Kissen noch gefüllt werden. Schon lange lag ein mit kleinen Styroporkugeln gefülltes Kissen ganz hinten im Bettkasten, weil der Bezug ein klitzekleines Loch hat, aus dem die Kügelchen ständig rausrieselten. Dieses Kissen wollte ich nun "opfern" und seinen Inhalt umfüllen. Na da hatte ich mir was vorgenommen. Die Kügelchen waren nicht gerade gewillt, in ihre neue Hülle umzuziehen. In kürzester Zeit sah der Fußboden aus wie ein Schlachtfeld. Überall verteilten sich die Styroporkugeln. Mit einem selbst gerollten Papiertrichter, einer Plastikschaufel und viel Geduld hab ich aber am Ende den Kampf mit den beiden Kissen und den Styroporkügelchen gewonnen. Die Sofaeule wurde an der letzten Stelle geschlossen und durfte die Fernbedienungen schon einmal Testtragen.
Danach wurden die Fernbedienungen schweren Herzens erst einmal wieder auf dem Sofa verteilt und die Eule im Schrank versteckt. Noch 2 Wochen, dann darf sie ihren Job antreten. Ich hoffe, sie passt gut auf die Fernbedienungen auf.
Und natürlich hoffe ich auch, dass mein Mann sagen wird: So eine Sofaeule ist genau das, was wir gebraucht haben.


Sofaeule
Sofaeule

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, ruhige und vielleicht auch etwas erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wir werden Weihnachten mit den Goßeltern feiern. Es wird leckeres Essen geben und für die Kinder natürlich auch reichlich Geschenke.
Wir selbst gehen dazu über, uns durch leckeres Essen und Beisammensein zu beschenken. Der zunehmende Konsum und die Tatsache, dass wir alles haben, was wir brauchen macht es von Jahr zu Jahr schwieriger und anstrengender, für uns Erwachsene passende Geschenke zu finden. Daher haben wir beschlossen, diesen Stress auszuschließen und die Festtage lieber ruhig und mit ein wenig mehr Besinnung zu genießen.

In diesem Sinne: FROHE WEIHNACHTEN !!


Mittwoch, 2. Oktober 2013

Chaos im Bücherregal? Die Pixibuch-Hülle schafft Ordnung.

Sie sind klein, handlich, überall prima mitzunehmen - kurz gesagt, einfach toll. Pixibücher lassen sich in jede Hand- oder Hosentasche stecken und bieten in Bus, Bahn oder Auto eine Abwechslung und Unterhaltung für Kinder. Die Geschichten sind kurz aber so verschieden und in so großer Anzahl, dass Kinder nie genug Minibücher haben können. Wie aber räumt man die kleinen Bücher zu Hause am besten auf? Pixibücher rutschen hinter jedes Regal und unter jedes Sofa. In jeder Ecke verschwinden die kleinen Hefte und lassen sich im Bücherschrank einfach nicht vernünftig stapeln. Die Lösung ist eine kleine Tasche für die zahllosen Pixibücher, die sich im Laufe der Zeit so ansammeln. Pixibuch-Hüllen sind schnell genäht und räumen endlich auf im Kinderzimmer. Nachdem ich mit den Minibüchern meiner Tochter bald die Nerven verloren habe, weil sie sich einfach nicht vernünftig wegräumen ließen und immer quer im Raum rumlagen, hab ich mich kurzerhand an die Nähmaschine gesetzt und mir ein wenig Seelenruhe verschafft. In kurzer Zeit sind eine Reihe verschiedener Pixibuch-Hüllen entstanden. 
Pixibuch-Hüllen / Taschen für Minibücher
In jeder dieser Taschen passen mindestens 14 Pixibücher. Mit einem Druckknopf lassen sich die Stoffhüllen schnell und sicher verschließen. Meine Tochter hat nun also gut zu tun, die Taschen zu füllen. Und natürlich ist sie auf ihre Pixibuch-Tasche genauso stolz wie auf jedes einzelne Buch darin. Möchte sie ein paar Bücher mitnehmen, sind diese in der Hülle gut verpackt und geschützt. Keine geknickten Ecken und auch kein langes Suchen mehr, weil die Bücher im Rucksack ständig irgendwo dazwischen rutschen. Meine Tochter ist zufrieden - ich bin zufrieden.
Und wenn irgendwann nicht mehr alle Bücher in die vorhandenen Taschen passen, werden einfach ganz schnell Neue genäht.

Ihr seid auch auf der Suche nach einem solchen kleinen Ordnungshelfer? Dann schreibt mir gerne eine Nachricht.


Montag, 9. September 2013

Tarzan sagt Danke

Nachdem wir zu unserer Hochzeitsfeier eine ganze Reihe an Gutscheine für die verschiedensten, abendlichen Aktivitäten bekommen haben, waren wir vor etwa 14 Tagen im Musical Tarzan. Fast 5 Jahre läuft Tarzan nun schon in Hamburg. So oft wollten wir es uns ansehen - so oft sind wir nicht dazu gekommen. Die Kombination aus Hochzeitsgeschenken, vorhandenem Oma-Babysitter und Tarzan-Angebotspreisen ließ uns kurz entschlossen zugreifen.Das wurde auch allerhöchste Zeit, denn in wenigen Wochen verlässt das Musical die Hansestadt.
Um die großelterlichen Nerven zu schonen, haben wir uns für die Nachmittagsvorstellung entschlossen. Dem Musical, der Leistung der Darsteller und der Stimmung tat das keinen Abbruch. Wir waren begeistert. Von der ersten Sekunde an waren wir gefangen im Dschungelfieber. Es war einfach atemberaubend. Die Kraft und Energie aller Darsteller, 3 Stunden durchs Publikum zu schwingen und dabei zu singen war einfach unglaublich. Wir haben schon viele Musical gesehen - und alle waren toll - aber nicht eines lässt sich mit dem Schwung und dem sagenhaften Gefühl, von der ersten Minute mitgerissen zu werden, mit Tarzan vergleichen. Zum allerersten Mal überraschte mich der Pausengong. Ich fieberte dem zweiten Teil entgegen und auch war fast traurig, als die 3 Stunden um und der Affentanz zu Ende war. Ich könnte noch viele Zeilen darüber schreiben, wie sehr mich das Musical Tarzan begeistert hat. Noch während der Vorstellung wusste ich, dass ein Besuch in diesem Musical ein ganz tolles Geschenk und ein super Dankeschön für meine Mama und meine Schwiegermama sein werden. Beide Omas (und auch der Opa natürlich) haben in den letzten Wochen und Monaten dafür gesorgt, dass unsere Kinder die tollen Sommertage nicht im Kindergarten verbringen mussten. Arbeitsbedingt hätte ich die Kleinen jeden Morgen in den Kindergarten bringen und erst am späten Nachmittag oder sogar frühen Abend wieder abholen können. So aber war immer eine Oma da, die die beiden vormittags hingebracht und nachmittags abgeholt haben. Anschließend konnten sie im Garten spielen oder mit den Großeltern etwas unternehmen. Für uns alle war es eine tolle Zeit. Eine Zeit, die sich mit einem einfachen "Danke" nicht "gutmachen" lässt. Auch wenn wir wissen, dass die Großeltern die Zeit mit den Enkeln genossen haben, so sind bestimmt viele Dinge liegen geblieben, die sie selbst in den letzten Wochen hätten erledigen können oder müssen. So sollte der Besuch im Musical ein kleiner Ausgleich für die viele Zeit sein, die uns die Großeltern in den letzten Wochen geschenkt haben. Für unseren Opa überlegen wir uns noch ein anderes Dankeschön, denn für ihn wären 3 Stunden Theater zu anstrengend gewesen.

Bis 5 Stunden vor Beginn der Vorstellung wussten die beiden Omas noch nicht, was sie erwartet. Völlig ahnungslos riefen wir nachmittags an den Kaffeetisch. Stilecht mit Motivtorte präsentierten wir ihnen unsere Tarzan-Überraschung.

Motivtorte Tarzan



Meine Mama und meine Schwiegermama waren begeistert - sowohl vom Kuchen als auch vom Musicalbesuch. Spät am Abend kamen sie in der gleichen Hochstimmung nach Hause, in der auch wir das Musicaltheater Neue Flora verlassen haben. Die beiden haben an dem Abend viel Spaß gehabt und wir haben uns gefreut, ihnen eine Freude bereiten zu können.

DANKE an die besten Omas der Welt.

Unabhängig davon hat mir natürlich auch das Backen und Dekorieren wieder viel Spaß gemacht. Die Biskuit-Torte war gefüllt mit einer Kirsch-Quarkcreme. Die Affen habe ich aus Modellierfondant modelliert, die Schmetterlinge und die Buchstaben aus Fondant ausgestochen. Die Anleitung für die Affen habe ich DIESEM unglaublich tollen Buch entnommen. Überzogen wurde der Kuchen mit einer sehr dünnen Fondant-Decke, die mit grünem Icing und der Grastülle von viel Dschungelgrün bedeckt wurde.


Wenn euch meine Tarzan-Torte gefällt, schreibt mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht. Ich freue mich über jede Reaktion und jede Rückmeldung.

Dienstag, 3. September 2013

Veganer Mörchenkuchen im Motivtorten-Kleid

Es war mal wieder so weit - Geburtstagszeit. Für einen Kollegen, der Vegetarier ist und selbst sehr gerne kocht, haben wir (seine Kollegen) uns einen bunten Gemüsemix ausgedacht. So hat er seinen Schreibtisch schön dekoriert mit einigen Tontöpfen verschiedener Kräuter vorgefunden. Außerdem gab es eine ganze Menge an frischem Gemüse vom Markt. Der passende Geburtstagskuchen konnte auf diesem Geburtstagstisch nur ein Möhrchenkuchen sein. Und auch wenn unser Kollege nur Vegetarier und nicht Veganer ist, so gab es einen veganen Karottenkuchen. Die Zutaten für diesen Kuchen sind sehr übersichtlich und schnell zusammengerührt.

veganer Karottenkuchen mit Fondant-Dekoration

Zutaten für den veganen Karottenkuchen:
400 g fein geriebene Möhren
200 g Rohrzucker
200 ml Öl
400 g Mehl
1 Päckchen Backpulver

Um Mehl und Karotten gut miteinander zu vermischen, wurden alle Zutaten einige Minuten mit dem Knethaken der Küchenmaschine gerührt.
Anschließend den Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform geben und bei 
180°C (Umluft 160°C) 45 Minuten backen.

veganer Möhrchenkuchen




  Der Geburtstagstisch mit den gesunden Geschenken
  ist sehr gut angekommen. Nachdem sich unser 
  Kollege überwinden konnte, den Kuchen
  anzuschneiden war er sehr schnell aufgegessen. 

  Für mich war es eine Mörchenkuchen-Premiere.
  Aber ich muss sagen, mir hat dieser Kuchen
  sehr gut geschmeckt und ich werde ihn bestimmt
  nicht das letzte Mal gebacken haben.
  Ich bin sicher, auch Kindern wird diese Form von
  Karottengemüse schmecken.

Freitag, 30. August 2013

Modellieren mit Knete oder Fondant

In der letzten Zeit habe ich viele tolle Motivtorten im Internet gesehen. Ich bin begeistert von den Figuren, die so manche Torte zieren.
Als Dankeschön für die letzten Wochen, in denen uns unsere Omas tatkräftig als Babysitter rund um die Uhr zur Verfügung gestanden haben, wollen wir sie ins das Musical Tarzan schicken. Nun sollen sie die Eintrittsarten nicht einfach "nur" überreicht bekommen, daher hab ich mir überlegt, das Dankeschön an der Kaffeetafel in Form einer Tarzan-Torte oder Muffins dekoriert mit Tarzan Elementen zu überreichen. Die dafür notwendigen Affen sollen der erste Ausflug ins Modellieren mit Fondant werden. 
Bei meiner Recherche zum Modellieren bin ich auf die Bücher Die fabelhafte Welt der Knete-Bauernhoftiere und Die fabelhafte Welt der Knete-Wildtiere gestoßen. Diese Bücher musste ich mir sofort kaufen.



Nachdem die Bücher angekommen sind, war ich schon beim Durchblättern begeistert. Alle Figuren werden aus einfachen Grundformen wie Kugeln oder Rollen hergestellt und werden Schritt für Schritt erklärt. Noch am gleichen Abend musste ich ein paar Tiere mit Fimo testmodellieren. In kürzester Zeit hatte ich sogar meinen Mann und meine Schwiegermutter angesteckt, sodass wir den Abend gemeinsam am Basteltisch und nicht vor dem Fernseher verbracht haben. Wir hatten sehr viel Spaß dabei. Und von den Ergebnissen unseres ersten Modellierversuches waren wir begeistert. 

Frosch, Krokodil, Schnecke, Spinne und Maus aus Knete


Am nächsten Morgen erfasste die Begeisterung für die von uns modellierten Tierchen sofort meine Tochter. Natürlich wollte sie nun auch ein Tier kneten. Wir haben uns auf eine Schnecke geeinigt, da diese am einfachsten zu modellieren ist. Meine Tochter hat Kugeln und Rollen geformt. Auch das Schneckenhaus hat sie selbst zusammengerollt. Ich habe die von ihr modellierten Teile dann zur fertigen Schnecke zusammengesetzt. In unserem Fimo-Zoo hat die grimmige Schnecke meines Mannes Verstärkung durch eine lustige, gut gelaunte Schnecke mit Hut und Halstuch von unserer Tochter bekommen. 

Frosch, Krokodil, Schnecken, Spinne und Maus aus Fimo

Unsere Tochter wird in wenigen Wochen 5 Jahre alt. Sobald die Tage kürzer und regnerischer werden, werden wir bestimmt immer wieder die Bücher zur Hand nehmen und die verschiedensten Tiere kneten. Als Bastelbuch auch für kleinere Kinder kann ich die Bücher daher schon einmal uneingeschränkt empfehlen.

Für mich waren die ersten Modellierversuche sehr vielversprechend. Nachdem mit Fimo alles so gut geklappt hat, werde ich mich nun an meine Affen aus Fondant wagen. Auf das Ergebnis bin ich selbst gespannt ... 

Ich werde euch davon berichten.

Mittwoch, 28. August 2013

Tortenwettbewerb - der Versuch, eine neue Küchenmaschine zu gewinnen

Ich habe noch nicht viele Motivtorten gemacht, aber mit meiner selbst gemachten Hochzeitstorte habe ich den Spaß am "essbaren Modellieren" entdeckt. Der Geburtstag meiner Tochter rückt näher und auch sie soll 2 Motivtorten bekommen. Zum einen möchte ich ihr eine Barbietorte zum Familiengeburtstag präsentieren und zum anderen hat sie sich eine Filly-Torte für den Kindergeburtstag gewünscht. Die Vorbereitungen laufen und die ersten Dekoelemente sind gemacht.

gespritzte Zuckerblumen aus Royal Icing

Nun habe ich beim Bereiten des Royal Icing für die Zuckerblumen feststellen müssen, dass meine Küchenmaschine nicht mehr möchte. Wie ärgerlich, denn damit wird die Vorbereitung des Fondants schwerer als erwartet. Da kommt das Gewinnspiel auf Facebook von Torten dekorieren gerade zum richtigen Zeitpunkt. Gewinnen kann man eine Küchenmaschine von Kitchenaid - ein tolles Gerät, aber leider auch sehr teuer. Ich war also mutig und habe meine Hochzeitstorte eingereicht. Ich bin nur eine Hobbybäckerin und noch dazu eine Anfängerin in Sachen Motivtorten, aber es macht mir Spaß. Wenn ihr mich bei meinem Hobby unterstützen wollt, so gebt mir eure Stimme, auch wenn ich weiß, dass so viele andere Wettbewerbstorten um so vieles besser und professioneller sind,als meine.
Ich danke euch für jede Stimme und hoffe auf ein Küchenmaschinenwunder, welches die Geburtstagstorten meiner Tochter "rettet"

Wenn Ihr mir helfen wollt, sucht auf dem Gewinnspiel der Facebook Seite Torten dekorieren unter dem Stichwort Hochzeitstorte meine Hochzeitstorte und gebt mir eure Stimme.




VIELEN LIEBEN DANK !!

Donnerstag, 22. August 2013

Babybody selbst gemacht - noch ein Geschenk zur Geburt

Im Moment kommt in meinem Bekannten- und Freundeskreis ein Baby nach dem anderen zur Welt. So wurde am letzten Wochenende die kleine Tochter meiner Studienfreundin geboren. Da galt es mal wieder, ein Willkommensgeschenk zu suchen. Aber was schenkt man jemanden zum dritten Kind? Allgemeine Babyausstattung hat die nun ganz schön große Familie bereits genug. Allerdings waren die beiden ersten Kinder Jungs. Die Minimaus ist nun das erste Mädchen. Daher hab ich ein weiteres Mal in meiner Stoffkiste gewühlt und in einer meiner Nachtaktionen einen Mädchenbody nach dem Schnitt von Schnabelina genäht.
Die neue Erdenbürgerin ist noch winzige 48 cm groß (oder besser gesagt klein), trotzdem habe ich lieber eine Nummer größer gewählt und den Body mit amerikanischem Ausschnitt in Größe 56 genäht.
Ich hoffe, meiner Freundin gefällt der Body und sie und die Kleine werden viel Freude daran haben. Auch wenn meine beiden bereits aus dem Body-Alter herausgewachsen sind, wird es bestimmt nicht der letzte Body gewesen sein, den ich genäht habe. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Regenbogenbody Gr. 56

Freitag, 16. August 2013

Einschlagdecke selber nähen

Nachdem ich die Vorzüge meiner Schneidematte und meines Rollschneiders schätzen gelernt hatte, war ich hoch motiviert, für die sehnsüchtig erwartete Tochter einer Freundin eine Einschlagdecke für den MaxiCosi zu nähen. Für meine Nichte hatte ich in einem Schnellentschluss bereits eine genäht. Davon habe ich euch in meinem Post vom 27.03. - Weil es so viel Spass macht bereits berichtet. Diesmal habe ich den Schnitt noch ein klein wenig abgeändert und die Gurtschlitze anders gemacht. Aber fangen wir von vorne an.

Zunächst hab ich mir einen schönen Mädchenstoff ausgesucht. Ein dünner Fleece-Stoff in pink mit lustigen Fröschen drauf soll die kleine Dame wärmen. Für den Innenstoff hab ich einen dünnen Baumwollstoff genommen. 
Sowohl für den Innen- als auch für den Außenstoff wurden alle Teile zugeschnitten, zusammengesteckt und danach zusammengenäht.
Das heißt, ich habe 2 Säcke genäht - einmal den Innensack aus dem Baumwollstoff und einmal den Außensack aus dem Fleece mit den Fröschen.





Anschließend habe ich beide Teile rechts auf rechts zusammengesteckt. Dann wurde alles zusammengenäht (Wendeöffnung nicht vergessen), gewendet und mir einer knappen Steppnaht von rechts alles umrandet. Damit wurde gleichzeitig die Wendeöffnung geschlossen. Schneller als gedacht war die Decke fertig.

selbst genähte Einschlagdecke
Die Gurtschlitze waren wir immer eine etwas frickelige Sache. Mit dem Rollschneider habe ich die Decke an den Stellen für die Gurte sauber aufgeschnitten und die Schnittstellen mit einem engen Zickzackstich sauber umnäht.
Die Puppe meiner Tochter durfte schon einmal Probeliegen, danach ging die Decke auf die Reise nach Österreich zur werdenden Mama.

Ich freue mich schon darauf, bald ein Bild mit der neuen kleinen Erdenbürgerin darin zu bekommen.



Noch eine Einschlagdecke - diesmal für unseren eigenen Nachwuchs - zeig ich euch in diesem Beitrag. Nachdem ich nun schon an einigen Einschlagdecken üben und optimieren konnte, bin ich bei der Einschlagdecke für unseren Mini das erste Mal zufrieden mit der Einfassung der Gurtschlitze.

Mittlerweile sind noch einige Decken hinzugekommen. So zum Beispiel für meine Nichte, eine Freundin und die Tochter einer anderen Freundin.

Schneidematte und Rollschneider

Wie in jedem Jahr verzweifelt meine Verwandtschaft kurz vor meinem Geburtstag daran, Geschenke zu finden. Da kann ich noch so viel betonen, dass ich nichts brauche oder möchte, eine Kleinigkeit soll möchte ja doch jeder gerne schenken. In diesem Jahr hatte ich tatsächlich einen Wunsch, besser gesagt sogar 2.
Bisher hatte ich die Stoffe für meine kleinen Näharbeiten immer mit der Schere zugeschnitten und ärgerte mich nicht selten über ungerade Kanten oder Wellen im Stoff. Das ist zwar nicht weiter dramatisch, aber leichter näht es sich an einer geraden Stoffkante entlang. Daher wünschte ich mir eine möglichst große Schneidematte und einen Rollschneider.


Beides bekam ich auch zu meinem Geburtstag geschenkt. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Nie wieder zuschneiden mit Schere. Na gut, wir wollen es nicht übertreiben - weggeworfen wird die Schere natürlich nicht, denn manche Ecken oder kleine Rundungen lassen sich mit der Schere dann doch besser schneiden, als mit dem Rollschneider. Aber wenn es darum geht, lange gerade Kanten oder größere Rundungen zuzuschneiden, ist der Rollschneider einfach unschlagbar. Blitzschnell und absolut sauber ist alles zugeschnitten. Aber vorsicht - die Klinge ist scharf. Nur kurz nicht aufgepasst, hat man einen sauberen Schnitt im Finger oder wo auch immer in der Haut. Daher immer die Klinge sichern, wenn gerade nicht geschnitten wird.

in eigener Sache - falsche Mailadresse

Liebe Leser und Leserinnen

Falls Ihr bereits versucht habt, mir eine Nachricht zukommen zu lassen, habt Ihr euch sicher über fehlende Rückmeldung gewundert. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich habe soeben festgestellt, dass sich ein Fehler in der Mailadresse eingeschlichen hat, die ich hinterlegt habe. Damit haben mich eure Nachrichten nicht erreichen können. Wer mir bereits geschrieben hat, bitte versucht es noch einmal. Ich freue mich auf all eure Zuschriften - sei es zu meinen Muffins, Backwerken, Näharbeiten oder allen anderen Dingen - und verspreche, ganz schnell auf eure Mails zu antworten.

Vielen Dank und viele Grüße
Eure Christina

Dienstag, 23. Juli 2013

Geburtstagskuchen

Ich habe das Gefühl, dass im Sommer besonders viele Leute Geburtstag haben. In unserem Familien- und Bekanntenkreis verteilen sich die Geburtstage zwar ganz gut im Jahr, aber im Juli reihen sich doch einige Ehrentage aneinander. Auch einige Kollegen haben ihren persönlichen Tag in der Mitte des Jahres.

Nachdem ich in der letzten Woche bereits einen Geburtstagskuchen für einen Kollegen gebacken und verziert habe, wurde der Wunsch nach "mehr" geäußert. Also hab ich am Wochenende direkt den nächsten Kuchen gebacken. Diesmal wurde der Kuchen "weiblich" dekoriert, das heißt mit Blume und Schmetterlingen aus Fondant. Die Kirsch-Quark-Sahnecreme war bei den sommerlichen Temperaturen leider nicht besonders beständig. Das war allerdings auch nicht notwendig, denn wie immer war der Kuchen schnell aufgegessen.




Freitag, 19. Juli 2013

Minimuffins für die ganz Kleinen


Auch unsere Kleine wollte ihrem Geburtstag natürlich gebührend im Kindergarten feiern. Natürlich sollte auch sie ein kleines Kuchenbuffet dafür bekommen.

Minimuffins - dekoriert mit Figuren aus Esspapier
Minimuffins sind ideal für Kinder. Sie können sich nehmen, soviel sie schaffen. Und wenn das Auge doch einmal mehr wollte, als der kleine Magen schafft, so landen nur kleine Mengen des Essens im Mülleimer. Um den Erziehern das Leben nicht unnötig zu erschweren, sollten die Minimuffins für die
Kinderkrippe zwar verlockend sein, aber keine große Schmiererei verursachen. Aus diesem Grund wurden die Minimuffins lediglich mit bunten Esspapier-Figuren und ein paar bunten Zuckerperlen versehen. 

Alle Kinder im Kindergarten waren begeistert. Von den Minimuffins ist nicht ein Krümelchen übrig geblieben.